Fachgruppe Gesteinsbaustoffe


Gesteinsbaustoffe: natürlich – heimisch – nachhaltig

Gesteinsbaustoffe werden für unsere Wirtschaft als natürliche Gesteinskörnung bedarfsgerecht gewonnen oder als Recyclingmaterial ressourcenschonend aufbereitet. Heimische Abbaustätten und Recyclinganlagen sichern durch kurze Transportwege eine verbrauchernahe Versorgung. Die Gewinnung von Gesteinsbaustoffen schafft nachhaltig Lebensräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten, Recycling schenkt Baustoffen ein zweites Leben.

 

Mitglieder: In der Fachgruppe Gesteinsbaustoffe sind die Hersteller von Primär- und Sekundärbaustoffen organisiert. Unsere Mitglieder gewinnen in Tagebauen und Steinbrüchen heimische Rohstoffe wie Sand, Kies, Quarzsand, Ton, Kaolin, Kalkstein, Sandstein und verschiedene silikatische Hartgesteine wie Granit, Diabas oder Porphyr. Neben Schotter- und Splitt werden aus einigen Gesteinen auch Naturwerksteine hergestellt. Neben der Bereitstellung von Primärrohstoffen fühlen sich unsere Mitglieder der Kreislaufwirtschaft verbunden. Sie verwerten mineralische Bauabfälle und Böden im Rahmen ihrer bergbaulichen Tätigkeit und stellen Recycling-Baustoffe her. Unsere Rohstoffe stellen wir Verbrauchern wie der Bauwirtschaft, der öffentlichen Hand, Privatkunden und zahlreichen anderen Industriebranchen verbrauchernah zu Verfügung. Sie bilden den Ausgangspunkt für zahlreiche Wertschöpfungsprozesse unserer Gesellschaft.

 

Vorstandsarbeit: Die Arbeit der Fachgruppe wird durch den Vorstand koordiniert und begleitet. Die Vorstandsmitglieder kommen aus den verschiedenen Regionen unseres Verbandsgebietes. Sie repräsentieren die unterschiedlichen Unternehmensstrukturen und -größen sowie die Rohstoffe- und Produktvielfalt.


Vorstand der Fachgruppe

Vorsitzender:

Jens Eckhoff

stellv. Vorsitzender:

Thorsten Tonndorf
Dr. Kerstin Wagner

Mitglieder:

Dr.-Ing. Claus Heidecke
Raik Hunger
Frédéric Robert-Kasper
Simon Sachwitz
Alexander Slickers
Wolfram Streller
Uwe Vieweg
Thomas Wittmann
Walter Wolf

Aktuelles Thema


Gestein des Jahres: Seit 2007 wird das Gestein des Jahres jährlich von einem Expertengremium gekürt, um die geologische Entstehung und wirtschaftliche Bedeutung der Gesteine in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Das Gestein des Jahres 2022 ist Gips. Er ist sowohl ein Mineral als auch ein Gestein und findet vielfältigen Einsatz im Alltag – als Verband bei einem gebrochenen Bein, als Gipsplatten oder Gipsputz beim Bau. Der Werkstoff Gips spielt darüber hinaus eine große Rolle bei der Erstellung von Formen aller Art in Technik, Medizin oder Kunst. Unter dem Namen Alabaster ist er ein wertvoller Dekor- und Bildhauerstein.

Der UVMB gibt zum Gestein des Jahres eine Schriftenreihe aus übersichtlichen und leicht verständlichen Flyern sowie umfangreichen Broschüren mit hochkarätigen Fachbeiträgen heraus, die laufend erweitert wird. Unsere Publikationen finden Sie in der Mediathek

 

Tagebau und Steinbruch leben: Die Gewinnungsstätten der Steine- und Erdenindustrie sind Hotspots der Biodiversität, unsere Mitgliedsunternehmen leisten damit einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zum Artenschutz. Mehr dazu erfahren Sie unter Umwelt & Biodiversität


Die Nachfrage nach Primär- und Sekundärrohstoffen der Steine- Erden-Industrie bis 2040 in Deutschland: Ziel der aktualisierten Studie des Bundesverbandes Baustoffe – Steine und Erden e.V. (bbs) ist die Abschätzung der Nachfrage nach Steine-Erden-Rohstoffen bis 2040. Hierfür werden – analog zu den Vorauflagen – zwei Szenarien zur Entwicklung der volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen gebildet sowie das Substitutionspotenzial durch Sekundärrohstoffe untersucht. Hintergrund des Gutachtens sind unter anderem die Rohstoffstrategien auf europäischer und nationaler Ebene einschließlich der Sicherung heimischer Rohstoffe sowie die Debatte um die Steigerung der Ressourceneffizienz.

Erfahren Sie mehr in der Broschüre

 


GesteinsPerspektiven: Das Fachmagazin "GP GesteinsPerspektiven" ist offizielles Sprachrohr des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO) und seiner Landesverbände. In 8 Ausgaben pro Jahr informiert es zu aktuellen Branchenthemen und vertritt die Interessen der Gesteinsindustrie. Verbandsmitglieder erhalten das Magazin im Zuge ihrer Mitgliedschaft regelmäßig.

Lesen Sie die aktuelle Ausgabe im Webkiosk hier

 


recycling aktiv: Das Fachmagazin "recycling aktiv" ist offizielles Sprachrohr der Bundesvereinigung Recycling-Baustoffe e.V. (BRB) und ihrer Landesverbände. In 6 Ausgaben pro Jahr informiert es zu aktuellen Branchenthemen und vertritt die Interessen der Baustoffrecycling-Industrie. Verbandsmitglieder erhalten das Magazin im Zuge ihrer Mitgliedschaft regelmäßig.

Lesen Sie die aktuelle Ausgabe im Webkiosk hier

 

Aktivitäten in der Fachgruppe


Rohstoffsicherung: Die Sicherung von heimischen Rohstoffen in der Landes- und Regionalplanung und ein sicherer Zugang zur Gewinnung dieser Rohstoffe sind von grundlegender Bedeutung für die mineralische Baustoffindustrie. Mit der Rohstoffgewinnung wird in Schutzgüter eingegriffen und werden vielschichtige Interessen berührt. Diese sind im Rahmen unserer wirtschaftlichen Aktivitäten zu berücksichtigen und auszugleichen. Hierfür suchen wir den Kontakt mit den unterschiedlichen gesellschaftlichen Interessengruppen in den Regionen. Wir sind unter anderem Ansprechpartner für die Bergbehörden und Geologischen Dienste der Länder sowie die verschiedenen Ministerien auf Ebene der Bundesländer. Standort- und Umweltpolitik, die Wahrnehmung des öffentlichen Interesses an der Rohstoffsicherung aber auch die Entwicklung eines Rohstoffbewusstseins und die Vermittlung von Grundlagen zu wirtschaftlichen Prozessen bilden wichtige Schwerpunkte unserer Arbeit.

 

Baustoff-Recycling: Eine nachhaltige Sache – Baustoff-Recycling spielt neben der Gewinnung von Primärbaustoffen aus Steinbrüchen sowie Sand- und Kiestagebauen eine bedeutende Rolle für die Deckung des Rohstoffbedarfs. Die fachgerechte Aufbereitung von mineralischen Bauabfällen durch unsere Unternehmen in der Region sorgt für kurze Transportwege und erzeugt Recycling-Baustoffe in hoher und geprüfter Qualität, die als Zuschlagstoffe in neuen Bauprodukten ein zweites Leben erhalten. Auch die Herstellung und der Einsatz von Recycling-Baustoffen vollziehen sich im Spannungsfeld zwischen technischen Möglichkeiten und umweltpolitischen Anforderungen. Hier geht es insbesondere darum, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen vorsorgendem Boden- und Grundwasserschutz und einer auf Ressourcenschonung ausgerichteten Kreislaufwirtschaft zu finden. Einen Einblick in das Recycling von mineralischen Baustoffen erhalten Sie auch in unserer Video-Galerie

 

Arbeitskreise und Rohstofftage: In den Regionen tagen Arbeitskreise und finden regelmäßig Rohstoff- oder Baustofftage statt. Neben der Weiterbildung im Bereich Technik und Normung, der Information zu aktuellen Themen aus den Bereichen Naturschutz-, Wasser-, Abfall- und Umweltrecht und Rohstoffsicherung dienen diese Veranstaltung auch der Kommunikation mit der Landespolitik, zuständigen Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden sowie gesellschaftlichen Interessengruppen. Hier geht es zu den Veranstaltungen

 

Rohstoffkolloquium: Mitgliedsunternehmen und Behördenvertreter treffen sich zum Meinungs- und Informationsaustausch einmal im Jahr zu unserem Rohstoffkolloquium. Hier werden insbesondere Fragen zu Rohstoffsicherung, Genehmigungsverfahren oder Berg- und Umweltrecht erörtert sowie aktuelle Themen aus den Bereichen Technik, Wirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit angeboten. Hier geht es zu den Veranstaltungen

 

Fachkundelehrgang Mineralische Abfälle: Der UVMB bietet regelmäßig den Fachkundelehrgang "Verwertung bergbaufremder Mineralischer Abfälle in Tagebauen unter Bergaufsicht" an. Der Lehrgang richtet sich an Unternehmen, die im Rahmen ihrer bergbaulichen Tätigkeit in Tagebauen mineralische Abfälle beispielsweise zur Wiedernutzbarmachung oder Herstellung der geotechnischen Sicherheit verwerten. Unsere Referenten informieren über umweltrechtliche Rahmenbedingungen und geben praktische Hinweise zur Umsetzung bergrechtlicher Zulassungen. Hier geht es zu den Veranstaltungen

 

Werk- und Prüfstellenleiter-Schulung: Gemeinsam mit unseren Partnerverbänden Baustoffüberwachungs- und Zertifizierungsverbandes Nord (BÜV Nord) e.V., BAU-ZERT e.V. und dem Verband Beton- und Fertigteilindustrie Nord e.V. (VBF Nord) richten wir jährlich die Werk- und Prüfstellenleiter-Schulung aus, die unsere Mitgliedsunternehmen auf den neuesten Stand in den Themenbereichen Technik und Normung, Arbeitsschutz, Arbeitsrecht und Forschung bringt. Besonders beliebt sind die branchenspezifischen Workshops, in denen die Referenten gezielt auf die Bedürfnisse der Fachgruppen Gesteinsbaustoffe, Betonbauteile sowie Beton und Mörtel eingehen. Hier geht es zu den Veranstaltungen

Verbandslandschaft


MIRO: Wir sind Mitglied im Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Er vertritt die gesamte deutsche Gesteinsindustrie und vertritt deren Positionen. Der UVMB und seine Mitgliedsunternehmen sind dabei engagiert in die zahlreichen Gremienaktivitäten eingebunden.

 

BRB: Wir sind Mitglied der Bundesvereinigung Recycling-Baustoffe e.V. (BRB). Sie vertritt bundesweit die Interessen der Hersteller von Recycling-Baustoffen. Kernaufgaben des Verbandes sind die Sicherstellung hoher Verwertungsquoten für mineralische Reststoffe und die Verbesserung der wirtschaftlichen, technischen und gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen für einen nachhaltigen Stoffkreislauf im Bauwesen.

 

bbs: Wir engagieren uns in verschiedenen Arbeitsgruppen des Dachverbandes der Baustoffindustrie Bundesverbandes Baustoffe – Steine und Erden e.V. (bbs) und vertreten damit auch auf Bundesebene die Interessen unserer Mitgliedsunternehmen.

 

UEPG: Der MIRO ist ein starkes Mitglied im europäischen Gesteinsverband UEPG (Union Européenne des Producteurs de Granulats), über den der UVMB die Interessen seiner Mitgliedsunternehmen einbringt.

 

FIR: Die BRB ist ein starkes Mitglied im europäischen Recyclingverband FIR (Fédération Internationale du Recyclage), über die der UVMB die Interessen seiner Mitgliedsunternehmen einbringt.

 

Partnerschaften: Wir arbeiten und kooperieren mit Partner aus ganz unterschiedlichen Bereichen auf vielfältiger Ebene. Hier sind zum Beispiel die langjährigen Kooperationen mit den Geoparks in unserem Verbandsgebiet zu nennen sowie unsere Mitgliedschaft im Geokompetenzzentrum Freiberg e.V. (GKZ). Im Bereich des Artenschutzes arbeiten wir in verschiedenen Projekten mit Partner aus dem ehrenamtlichen und amtlichen Naturschutz zusammen.

 

Alle Partnerverbände und weitere Organisationen aus unserem Netzwerk finden Sie in den Links